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Wofür Kirchensteuer

Was passiert eigentlich mit meiner Kirchensteuer?

Vielleicht haben auch Sie sich schon einmal gefragt, wofür Ihre Kirchensteuer verwendet wird. Die Antwort darauf zeigt, wie viel Gutes mit Ihrer Unterstützung möglich ist.

Als Kirche in der Erzdiözese Bamberg finanzieren wir mit den Einnahmen aus der Kirchensteuer die Seelsorge für rund 590.000 Katholikinnen und Katholiken und viele andere Menschen, die unsere Angebote in Anspruch nehmen. Darüber hinaus fördern wir zahlreiche soziale Einrichtungen, kirchliche Schulen und vielfältige Beratungsangebote.

Herzstück all dieser Aufgaben sind die Menschen, die sie ausführen. Deshalb fließen rund 44 Prozent der Ausgaben – das sind etwa 105 Millionen Euro – in die Gehälter unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Kirchensteuer ermöglicht es diesen Menschen, ihren Dienst für andere zu tun.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Seelsorge. Über 40 Prozent der Mittel – derzeit knapp 100 Millionen Euro – werden hierfür eingesetzt. Besonders in der Jugendarbeit wird verstärkt investiert: Neue Stellen in der Jugendpastoral sowie erhöhte Zuschüsse für Einrichtungen wie die Jugendhäuser Burg Feuerstein und Am Knock sind konkrete Beispiele.

Auch Bauprojekte werden unterstützt. Im Bauetat 2025 stehen insgesamt 22 Millionen Euro zur Verfügung, davon rund 10 Millionen Euro als Zuschüsse für dringend notwendige Sanierungen an 31 Kirchen. Weitere 1,4 Millionen Euro fließen in Baumaßnahmen an Kindertagesstätten. Für den Neubau und die Sanierung von fünf Caritas-Einrichtungen in Bamberg, Nürnberg, Scheinfeld und Bayreuth stellt das Erzbistum über drei Millionen Euro bereit.

Im Bereich Schule, Wissenschaft und Kunst sind in diesem Jahr rund 46 Millionen Euro eingeplant – eine Investition in Bildung, Kultur und Zukunft.

Für das laufende Jahr 2025 wird mit Kirchensteuereinnahmen von rund 176 Millionen Euro geplant. Das sind fast 78 Prozent der laufenden Erträge. Generalvikar Georg Kestel weist jedoch darauf hin, dass die stetig sinkende Zahl von Katholikinnen und Katholiken auch die verfügbaren Mittel reduziert. „Wir können nur das Geld ausgeben, das wir haben“, betont er mit Blick auf die kirchlichen Leistungen in Bildung und sozialen Diensten. Der Rückgang der Kirchenmitgliedschaft zwinge dazu, Prioritäten zu setzen – besonders dort, wo die Kirche Aufgaben übernimmt, die eigentlich dem Staat oder der Kommune obliegen.

Trotz dieser Herausforderungen sieht Kestel Chancen: „Der Wandel eröffnet neue Wege, den Glauben lebendig zu halten und innovative Formen kirchlichen Lebens zu gestalten.“ Entscheidend sei, diesen Prozess gemeinsam und zukunftsgerichtet zu gestalten – damit Kirche auch weiterhin mitten in der Gesellschaft wirksam bleiben kann.